Hauhechel

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Hauhechel

Blüte

deutscher Name der Art	Dornige Hauhechel
lateinischer Name der Art	Ononis spinosa
Gattung	Hauhecheln
Familie	Hülsenfrüchtler
Ordnung	Schmetterlingsblütenartige
Klasse	Bedecktsamer
Abteilung	Gefäßpflanzen

Anbau und Ernte

Der Boden sollte nährstoffarm und kalkhaltig sein.

Verwendung

Magie

Hauhechel ist ein Berufkraut, das am Hals getragen gegen martialische Anstöße, Räuber und Diebe, Verwundung durch Eisen und anderes Unheil schützt.

Küche

Die Blätter sind eßbar. Ein interessantes Rezept für Kohl mit Mandel-Hauhechel-Butter findet sich hier.

Kosmetik

INCI: Ononis spinosa root extract. Ist in Cremes, Reinigungsmilch und Massageöl enthalten. Die Blüten dagegen riechen ... gewöhnungsbedrüftig, wenn ihr mich fragt.

Haushalt und Technik

Das Kraut färbt mit Alaun schwefelgelb, mit Eisenvitriol grün.

Kultur

Name

• Trivialnamen: Eindorn, Weiberkrieg.

Kunst

• Jeannie Foords Pochoir Flower Studies, 1901

Geschichte

Die Hauhechel war den großen alten Kennern bekannt: Theophrast, Dioscurides, Plinius, Galen, Lonicerus erwähnen sie als Mittel gegen Harn- und Steinbeschwerden.

„Die Anonis (einige nennen sie Ononis): Die Zweige sind eine Spanne lang und größer, strauchig, vielknotig mit vielen Achseln, die Köpfchen sind rund, die Blätter klein und zart, sie ähneln denen der Raute oder des Wiesenklees und sind etwas rau, (die Blüten) riechen nicht unangenehm, (Hülsen) sind wie die der Linse. Sie wird eingesalzen, bevor die Dornen hervorbrechen und schmeckt sehr angenehm. Die Zweige haben spitze, pfriemförmige, harte Dornen. Die Wurzel ist weiß, erwärmend, verdünnend, ihre Rinde mit Wein getrunken, treibt den Harn, zertrümmert den Stein und reißt Wundschorf ringsum auf. In Essigwasser gekocht lindert sie als Mundspülwasser Zahnschmerzen. Es wird versichert, dass ihre Abkochung Hämorrhoiden heile.“

– Dioscurides, Buch 3.

Nach Tabernaemontanus ist sie warm und trocken im Anfang des dritten Grades (ganzer Artikel).

Mythologie

• Sie ist ein Symbol für Hindernisse und Schutz.
• Charakteristik: Garstigkeit, Nichtsnutz, Tagedieb.
• Christentum: Maria in ihrem Leiden.

Literatur

Blumensprache nach Zerling:
     Es wird ja immer schlimmer!

Radio:
     Das ist das Iserlohner Radio-Kabarett Hauhechel.

Botanik

Merkmale

	Lebensdauer:	ausdauernd
	Höhe:	30-60 cm
	Blütenfarbe:	rosa
	Blütezeit:	Juni bis September
	Blüte:	zweiseitig-symmetrisch, zu 1-3 in den Blattachseln, oft in Trauben
	Blatt:	dreizählig, kurzgestielt oder sitzend.
	Frucht:
	Stengel:	aufsteigend bis aufrecht, meist dornig
	Wurzel:
	Besonderes Kennzeichen:

Lebensraum

Halbtrockenrasen, Wegraine, Weiden. Liebt lehmigen, steinigen, kalkhaltigen Boden und Wärme. Zerstreut.

Anhang

(weitere Angaben befinden sich gegebenenfalls im Literaturverzeichnis)