Karboniferen

Aus Gartenbuch
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Steinkohlewälder des Karbon

Um in das Zeitalter des Karbon zu gelangen, müssen wir 300 bis 360 Millionen Jahre in die Vergangenheit reisen. Es gibt zwei große Kontinente: Gondwana liegt in der Nähe des Südpols und der Laurussia oder Old-Red-Kontinent am Äquator. Sie bewegen sich aufeinander zu, bis es zur Kollision kommt. Im nachfolgenden Zeitalter des Perm vereinen sie sich zum Einheitskontinent Pangäa.

Im Süden ist es eher kühl, am Äquator heiß und feucht. Der Sauerstoffgehalt der Luft ist mit bis zu 35% sehr hoch. Es entwickeln sich riesenhafte Insektenarten. Die Landmassen sind von Sumpfwäldern bedeckt. Die wichtigsten drei Pflanzenarten des Karbon sind die Bärlappgewächse, die Farne (hier vertreten durch den Echten Wurmfarn und das Engelsüß), sowie Schachtelhalme. Sie erreichen teilweise mit bis zu 40 Metern Baumgröße. In der Pflanzengeschichte nennt man die Ära auch das Farnzeitalter (Paläophytikum).

Es ist still im Karbon. Vögel, die singen, oder Raubtiere, die schreien könnten, gibt es noch nicht. Abgestorbene Pflanzen sinken in die Sümpfe hinab und bilden in den nächsten paar Millionen Jahren die Steinkohlevorkommen der Welt.

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