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Aus Gartenbuch
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Usnea florida

Erstes Buch, Cap. 20.

Περὶ Βρύον.

Bryon.

Das Bryon wird von Einigen auch Splachnon genannt, es findet sich auf Ceder-, Pappel- und Eichbäumen. Den Vorzug verdient das der Ceder, dann kommt das der Pappel; das wohlriechendste davon und das weisse ist gut, das schwärzliche ist schlechter. Es hat adstringirende Kraft, hält die Mitte zwischen Warm und Kalt, wirkt in Tränken und Sitzbädem gegen Gebärmutterleiden. Es wird auch den Behensalben und Salbölen wegen seiner zusammenziehenden (verdichtenden) Wirkung zugesetzt, eignet sich auch zur Bereitung von Räucherungen und kräftigenden Salben.


Plinius XII 108 nennt das Bryon Sphachnos, graue Zotten an den Bäumen, besonders den Eichen; das beste wächst in Kyrene, dann kommt das kyprische und an dritter Stelle das phönikische. Es wächst auch an Felsen. An anderer Stelle nennt er es die Traube der weissen Pappel, das beste wachse in Knidos und Karien, eine zweite Sorte auf der Ceder in Lykien. Weiter (XIII 137) nennt er auch das Seemoos Bryon.

Wir haben es hier mit einer wohlriechenden Flechte zu thun, wahrscheinlich aus der Familie der Usneaceae. Sie sind etwas bitter und zusammenziehend und wurden gegen Schleim- und Blutflüsse, gegen Ruhr und Magenschwäche angewandt. Die Alectoria Arabum Ach., das Oschnah der alten arabischen Aerzte, ein Product der heissen Zone, es hat einen ambraartigen Geruch.

Nach Fraas ist es Usnea florida Ach.