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Hypericum coris, Quirlblättriges Johanniskraut

Drittes Buch, Cap. 164 (174).

Περἰ Κόρεως.

Koris.

Die Koris – Einige nennen auch diese Hyperikon – hat ein Blatt ähnlich dem der Heide, aber kleiner, fetter und roth. Es ist ein spannenhoher, scharfer und wohlriechender Strauch. Seine Frucht, getrunken, treibt den Harn und die Katamenien; mit Wein genommen hilft sie bei Spinnenstichen, bei Ischias und Opisthotonie, gegen Frostschauer mit Pfeffer; mit Oel bildet sie auch eine wirksame Salbe gegen Opisthotonie. [Seine Wurzel – so glaubt man – mit Wein gekocht und getrunken, hilft Erschlafften, der Leidende muss sich aber beim Trinken[1] gut bedecken, denn der ganze Körper kommt in Schweiss und erhält dadurch Lebendigkeit.]


  1. d. h. bei der Cur.

Hypericum Coris L. (Hypericoideae), Strauchiges Hartheu, in Griechenland sehr häufig, es steigt an den Bergen von 250-800 m. Die Abkochung dient den Hirten als Fiebermittel. Auch in Italien ist es heimisch. Der Stengel ist halbstrauchig, aufsteigend, vielästig, mit zahlreichen drei- bis fünfwirteligen, schmallinealen, am Rande eingerollten, durchscheinend-punktirten Blättern und schlaffen Trugdolden.