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Viertes Buch, Cap. 36.

Περἰ Άχιλλείον.

Garbe.

Achilleios – Einige nennen den Achilleios auch Sideritis [Andere Myriomorphos[1], Chiliophyllon[2], Stratiotikon[3], Herakleion[4], die Römer Supercilium Veneris[5], auch Acrum[6] silvaticum, Militaris[7] oder Millefolium, die Afrikaner Aster Choiloth]. Er treibt spannenlange oder auch höhere spindelartige Zweige und an diesen zarte Blättchen mit häufigen schiefen Einschnitten wie beim Koriander, welche etwas bitter, klebrig sind und einen starken, nicht unangenehmen, dabei arzneikräftigen Geruch haben. Der Blüthenschirm an der Spitze ist rund, die Blüthe weiss, dunkelroth oder auch goldiggelb. Er wächst in Gegenden mit gutem Boden. Sein (des Blüthenschirmes) Obertheil, fein gestossen, verklebt blutige Wunden und hält Entzündung ab und stillt Blutungen, solche aus der Gebärmutter, wenn er im Zäpfchen eingelegt wird. Auch die Abkochung desselben ist als Sitzbad heilsam für solche (Frauen), die am Fluss leiden; sie wird auch gegen Dysenterie getrunken.


  1. Zehntausendgestaltig.
  2. Tausendblatt.
  3. Im Kriege tauglich, als Wundkraut.
  4. Herkuleskraut, wegen der mächtigen Wirkung.
  5. Augenbrauen der Venus.
  6. Acorus?
  7. Soldatenpflanze.

Den Namen soll die Pflanze nach Achilles, dem Schüler des Götterarztes Cheiron erhalten haben (Plin. XXV 42), welcher den verwundeten Telephos damit heilte.

D. führt, ohne zu unterscheiden, drei Arten Achillea auf, die mit weisser, dunkelrother und gelber Blüthe; sie können auf Achillea magna L., A. tanacetifolia All. und A. tomentosa L. (Compositae), Grosse, Rainfarnblattähnliche und Wollige Garbe bezogen werden.

Fast alle Arten Garbe werden in der Volksmedicin als heilkräftig geschätzt. Vorgeschichte